Hauptrevision der TKt48 188 bei Interlok in Pila

INTERLOK konnte uns für diese bemerkenswerte Linienlokomotive interessieren. Die VVT hatte schon vorher in Pila u.a. eine 4-achsige TKp SLA,SK gekauft und war nun auf der Suche nach einer stärkeren Dampflok für längere Streckenfahrten im gebirgigen Gelände der französisch en Schweiz nahe der Grenze zu Frankreich. Am 15. November 2002 inspizierten die Eidgenossen mit Interlok in Lapy die Lok ausführlich. Die Besichtigung überzeugte, so dass die Lok im Januar 2003 für die VVT erworben und ins Interlok-Werk nach Pila überführt wurde.

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März 2003

  

Den Fortgang der Kesselrevision zeigen die folgenden Fotos.

Hier ordnete der Kesselinspektor die Entnahme von Metallproben am Kessel an, um anhand der Laborberichte den Umfang der Kesselrevision festlegen zu können.

Die Untersuchung ergab, dass Langkessel, Feuerbüchse und Stehkessel im wesentlichen eine gute Substanz aufweisen. Neben einem neuen Satz der Kesselrohre sei unter anderem die Rauchkammer, inkl. Rauchkammerrohrwand zu erneuern.

Als Zeichen der positiven Abnahme des Kessels labten sich am 22.12.2003 der PKP-Kesselinspektor und Mitglieder der INTERLOK-Belegschaft mit einer Flasche Champagner. Die Schweizer Kesselaufsichtsbehörde hatte ihre Amtsfunktion an den polnischen Kollegen delegiert, so dass mit seiner positiven Abnahme die Garantie für den problemlosen Einsatz des Kessels beim Auftraggeber VVT in der Schweiz gegeben ist.


Den Fortgang der Fahrwerkrevision wird hier gezeigt.

Die Fahrwerksuntersuchung ergab unter anderem, dass die Achsschenkel der Radsätze aufgrund wenig pfleglicher Behandlung als Werkslok deutliche Abzehrungen aufwiesen, so dass sie bearbeitet werden müssen. Auch waren offenbar wesentliche Regeln des Revisions-Normwerks nicht mehr gebührend eingehalten worden, so dass INTERLOK nunmehr vorherige Revisionsfehler des Werks Olesnica ausgleichen musste.


Im Rahmen der Revision erhielt die TKt48-188 u.a. ein neues Führerhaus. In der Schweiz gilt ein kleineres Lichtraumprofil als in Polen oder Deutschland, deshalb wurde das neue entsprechend angepasst. Das alte konnte wegen seinen Zustand nur noch als Beispiel benützt sein. Die Kohlenkaste wurde in Olesnica for 10 Jahren schon neugebaut und konnte überholt werden.

  
 
So sieht das fertige Führerhaus vor der finalen Farbgebung aus

Die seitlichen Wasserkästen der Lok werden aus asthetischen Gründen bis zum Führerhaus verlängert, wobei die normalerweise linkerhand vorhandene Übergangstür vom Führerhaus zur Lokgalerie entfällt.

Im Rahmen der Revision wurde ein HASSLER-Geschwindigkeitsmesser montiert :

Am Rahmen wie an den Achsführungen waren erhebliche Aufarbeitungen durchzuführen.

   

Zylinder, Kolben und Kolbenringe wurden grundlegend überholt.

Die weitere Agregate wurden natürlich auch revidiert :

So sah die Maschine Ende Juni - Anfang Juli 2004 aus :

 

Weitere Fotos zur Umzug der Interlok Pila

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